FÜR MICH STEHT IN ERSTER LINIE DER SPASS IM VORDERGRUND

++ Petra Lorenz fand vor 14 Jahren über ihre Kinder den Weg zum FSV Bentwisch ++
"FÜR MICH STEHT IN ERSTER LINIE DER SPASS IM VORDERGRUND, DANN SIND DIE MÄDCHEN MIT MEHR ELAN UND FREUDE BEIM SPORT"
 
++ Neuer Beitrag in unserer losen Reihe "Trainer vorgestellt": Petra Lorenz fand vor 14 Jahren über ihre Kinder den Weg zum FSV Bentwisch, und ist heute kaum noch wegzudenken ++
 
Ein wenig wurde Petra Lorenz zu ihrem Glück gezwungen. Ihrer Kinder wegen fand sie 2007 den Weg zum FSV Bentwisch. Heute ist die 47-Jährige kaum noch wegzudenken. Sie agiert als Abteilungsleiterin, Trainerin und Kampfrichterin in der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) unseres Vereins. Die Sporthalle Bentwisch wurde für sie quasi zum zweiten Wohnzimmer. "Wir haben 2007 einen Verein für unsere sportbegeisterten Kinder gesucht, wo sie trainieren konnten, ohne lange Fahrwege zurücklegen zu müssen und wir alle Trainingszeiten gut verbinden konnten. Durch einen Zeitungsartikel über die Rhythmische Sportgymnastik sind wir damals auf den FSV Bentwisch aufmerksam geworden. Nach einem Probetraining sind die Kinder Mitglied geworden und ich war seitdem immer bei Josephine in der Halle und bei Paul am Fußballfeld dabei", erzählt Petra Lorenz. Nach kurzer Zeit begann sie als Betreuerin die RSG-Trainerinnen zu unterstützen. 2012 legte sie ihre Trainerprüfung erfolgreich ab. Seit 2015 darf Petra Lorenz unseren Verein als Kampfrichterin vertreten.
 
Schon als Kind war sie sehr sportbegeistert, vor allem das Turnen fand sie immer großartig, war allerdings nie Mitglied im Sportverein. Das änderte sich durch die eigenen Kinder. "Die ersten Wettkämpfe als Trainerin und später als Kampfrichterin empfand ich als meine sportlichen Erfolge. Ich fiebere heute noch mit, bin aufgeregt und stolz, wenn unsere Mädchen zum Wettkampf antreten, selbst wenn es nicht fürs Treppchen reicht", sagt Petra Lorenz. Stolz sei sie auch auf den Erfolg, dass ein Mädchen in Bentwisch die Grundbausteine der RSG erlernt hat und später bei Deutschen Meisterschaften angetreten ist. "Es gehört viel Mut dazu, sich auf die Matte zu trauen, dort zu präsentieren, sein Können zu zeigen und noch zu lächeln, selbst wenn es nicht wie gewünscht läuft. Für mich steht in erster Linie der Spaß im Vordergrund, dann sind die Mädchen mit mehr Elan und Freude beim Sport", betont die leidenschaftliche Trainerin.
 
Als Sektionsleiterin beschäftigt sie sich viel mit organisatorischen Aufgaben, die einige Zeit in Anspruch nehmen. "Deshalb haben wir im Trainerstab alle Aufgaben in feste Hände verteilt - nach Können, Vorlieben, Aufwand und Verfügbarkeit. Wenn es nötig oder förderlich ist, dann übertragen wir auch mal Aufgaben an ältere Mädchen", meint Petra Lorenz. Um Familie, Job und Sport gut unter einen Hut zu bekommen, bedarf es Rückhalt, guter Planung und Absprachen in der Familie und unter den Trainerinnen. "Mir helfen auch mein verständnisvoller Arbeitgeber und flexible Arbeitszeiten bei der Organisation", bedankt sich die Hauswirtschafterin einer Rostocker Reinigungsfirma.
 
Das aktuelle Trainingsverbot aufgrund der Corona-Pandemie nerve auch sie. "Bevor wir in den Lockdown gehen mussten, haben unseres RSG-Mädchen einige Hausaufgaben von uns bekommen. Dazu zählen regelmäßiges Dehnen, Elemente üben, Übungen bauen und/oder festigen. Leider können wir die Kinder nicht bei ihren Aufgaben korrigieren, überprüfen oder Tipps geben, was geändert werden sollte", sagt Petra Lorenz. Außerdem haben die Trainerinnen eine Challenge ins Leben gerufen, in der Aufgaben erledigt werden müssen, die durch Bilder oder Videos nachzuweisen sind und von den Coaches bewertet und prämiert werden. So bleiben unsere Mädchen der Rhythmischen Sportgymnastik und ihre Trainerinnen trotz des Lockdowns regelmäßig in Kontakt. Dennoch hoffen sie, dass es bald wieder richtig losgeht und sie gemeinsam in der Sporthalle üben können. Für Petra Lorenz wäre es eine Art Rückkehr in ihr zweites Wohnzimmer...
 
LIEBE PETRA, DANKE FÜR DEIN ENGAGEMENT